Helfen: Wo fängt das eigentlich an? … mit einem Lächeln auf der Straße!
Immer wieder hört man die Frage, was man denn so machen muss, und was man können muss, um den bald eintreffenden Flüchtlingen zu helfen, und wie viel Zeit man einplanen muss. Die Aufgabe, vor der Unterföhring steht, lautet: Den Menschen zu helfen, die zu uns kommen, damit sie sich zurechtfinden und sich temporär oder dauerhaft in die deutsche Gesellschaft und Kultur integrieren können.
Wer sich persönlich in der Flüchtlingshilfe engagieren möchte, kann im Helferkreis mitmachen und ist dort herzlich willkommen. Wenn viele Hände zupacken, muss sich keiner allein plagen.
Aber schon jeder, der einfach nur ein freundlicher Nachbar ist, hilft den Menschen, die zu uns kommen, Ängste abzulegen, sich zu orientieren und einzuleben. Wir Unterföhringer haben ein Heimspiel: Wir kennen alles außer diesen paar hundert Menschen, die neu zu uns kommen werden. Zu 11.000 Unterföhringern!
Der Mensch, der dazu kommt, landet in einer für ihn fremden, neuen Welt. Die sollte doch freundlich und friedlich ausschauen.
Auf folgenden Seiten gibt es viele interessante Links, Infos und Verweise, die den Blick auf die Flüchtlingshilfe erweitert.
Freundlicherweise dürfen wir zur Seite der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. verlinken, die zwei Animationsfilme zu den Themen Toleranz und Teilhabe gestaltet haben. Diese Filme erklären die wichtigsten Grundlagen für das Zusammenleben in Deutschland.
Die Filme sind auf deutsch und arabisch, mit englischen und französischen Untertiteln.
Angekommen!
Die ersten Flüchtlinge sind in den vergangenen Tagen in Unterföhring angekommen und haben in der Notfallunterkunft an der Mitterfeldallee 17 ihre vorläufige Wohnstatt bezogen.
In der nächsten Woche sollen weitere Flüchtlinge ankommen. Bis zu 300 Personen haben hier Platz.
Interkultureller Kalender 2016 an Innenminister Joachim Herrmann übergeben. Im Maximilianeum hat der Integrationsbeauftragte Martin Neumeyer den neuen interkulturellen Kalender 2016 an den Innenminister Joachim Herrmann überreicht.
V. l. Joachim Hermann, MdL; Praktikant Yazdan Scher Ayo und Martin Neumeyer, MdL Foto: Richard Stry
München. Der Interkulturelle Kalender des Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung erscheint heuer bereits zum 7. Mal und enthält die wichtigsten Feiertage ausgewählter Religionen. Als Vorbote für das Jahr der Europameisterschaft in Frankreich trägt er ein Fußballmotiv. Die darauf zugespielten Bälle tragen als Aufdruck wichtige Grundwerte unserer Gesellschaft wie Frieden und Freiheit, Menschenrechte und Demokratie. Er weist damit auch gleichzeitig auf die wichtige Funktion des Sports und der damit verbundenen Vereinskultur als tragendes Element unseres Gemeinwesens und damit auch für eine gelingende Integration hin. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann zeichnet für die Förderung des Sports außerhalb der Schulen und Hochschulen verantwortlich.
Erhältlich ist der Kalender in den Größen A2 und A3 und kann ab sofort beim Integrationsbeauftragten per E-Mail (integrationsbeauftragter@stmas.bayern.de) kostenlos bestellt werden.
Martin Neumeyer, MdL
Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung
Postfach 220011
80535 München
Telefon +49 (0)89 2165-2791
Telefax +49 (0)89 2165-2797
seit 01.07.2015 neuer Sitz der Geschäftsstelle:
Prinzregentenstraße 24, 80538 München;
erreichbar mit folgenden öffentlichen Verkehrsmittel:
U4/5 Lehel / Bus 100 Nationalmuseum / Tram 18 Nationalmuseum
E-Mail: integrationsbeauftragter@stk.bayern.de
Web: www.Integrationsbeauftragter.bayern.de
Facebook: www.facebook.com/integrationsbeauftragter
Unterföhring trifft seine Flüchtlinge: erste Kontakte, Angebote und Reaktionen
Seit Anfang Januar ist die Notfallunterkunft an der Mitterfeldallee in Unterföhring bewohnt. Die Kapazität von insgesamt 300 Betten ist derzeit zu zwei Dritteln erreicht. Unter den Bewohnern findet man Migranten aus 9 Ländern: Eritrea, Irak, Irak, Syrien, Somalia, Jamaika, Nigeria, Pakistan und Afghanistan.
Der Helferkreis Unterföhrings ‚Gemeinsam für Flüchtlinge‘ hat sich unter anderem zur Aufgabe gesetzt, Brücken zwischen Unterföhringer Bürgern und Flüchtlingen zu bauen. Als eine der bereits gestarteten Aktionen hat der Helferkreis verschiedene Ortsbegehungen am letzten Wochenende organisiert. Bei der Verabschiedung hat ein junger Migrant voller Inbrunst auf Deutsch gesagt: „Heute ist ein guter Tag.“ Wie schön wäre es, wenn wir noch viel mehr dieser guten Tage herbeizaubern könnten?
Wir wissen aus anderen Gebieten mit Notfallunterkünften, dass die Notfallunterkunft auf Dauer doch sehr eng werden kann. Aus diesem Grund möchte der Helferkreis den Flüchtlingen ein weiteres Dach über dem Kopf zur Verfügung stellen und hat das ,Café Miteinander‘ ins Leben gerufen.
Auch wollen wir durch dieses Angebot ermöglichen, dass Flüchtlinge mit Unterföhringer Bürgern in Kontakt kommen. Deshalb möchten wir alle Unterföhringer Bürger herzlich einladen aktiv teilzunehmen, unsere neuen Bürgern im ungezwungenen Rahmen kennenzulernen.
Das ‚Café Miteinander‘ findet im Katholischen Pfarrheim, St. Valentin Weg 1, Unterföhring statt. Es startet am
Montag, den 1. Februar 2016 und ist immer montags von 15 bis 21 Uhr geöffnet.
Tee und Knabbereien werden von den Helfern kostenlos zur Verfügung gestellt, dürfen aber auch gern von Gästen mitgebracht werden.
Der Helferkreis ‚Gemeinsam für Flüchtlinge‘ freut sich bereits jetzt auf Ihr zahlreiches Kommen, einen regen Austausch und fröhliches Miteinander.