Bislang werden nur anerkannte Flüchtlinge zu den Integrationskursen des Bundes zugelassen – Asylbewerber mit laufendem Verfahren nicht. Sie sind auf ehrenamtliche Angebote angewiesen oder müssen die Kosten für einen Sprachkurs in der Regel selbst tragen.

Im Jahr 2013 hat Bayern das Modellprojekt „Deutsch lernen und Erstorientierung für Asylbewerber“ gestartet, bei dem mit der fachlichen Unterstützung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge bayernweit vom Freistaat finanzierte Deutschkurse für Asylbewerber durch zertifizierte Bildungsträger angeboten werden. Gleichzeitig werden von Ehrenamtlichen angebotene Deutschkurse mit einer Pauschale gefördert. Dieses Projekt ist mittlerweile bundesweit ein Vorzeigeprojekt. Für das Jahr 2015 stehen 3,75 Mio. € an Haushaltsmitteln zur Verfügung mit denen an über 150 Standorten Deutschkurse angeboten werden können.
Wir sehen hier aber auch den Bund in der Pflicht. Daher begrüßen wir, dass der Bund angekündigt hat die Integrationskurse für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive zu öffnen.

Im Bereich Deutschförderung von Kindern und Jugendlichen gibt es zudem ein entsprechendes Angebot des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

(Quelle: http://www.stmas.bayern.de/migration/fragen/index.php#deutsch)