So urteilte ein Ehepaar beim Abschlussgespräch des Elterntrainings, das von Refugio München angeboten wird. Die Elterntrainer*innen sprechen die Muttersprache der Eltern, sie sind mit den Gegebenheiten in den Herkunftsländern vertraut und haben alle eine pädagogische und/oder psychologische Qualifikation sowie selbst Flucht- und/oder Migrationserfahrung. Eltern erhalten hier nicht nur Informationen über unsere Erziehungsvorstellungen und unser Bildungssystem, sie erfahren auch, wie sie mit den großen Herausforderungen der Migration, der veränderten Lebenssituation in Deutschland und dem Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft umgehen können. Mit verschiedenen pädagogischen Methoden wie zum Beispiel dem Rollenspiel können sie neue Verhaltensweisen einüben und ihr eigenes Erziehungsverhalten reflektieren.

Das Training erstreckt sich über 12 Sitzungen mit wöchentlich jeweils zwei Stunden. Zurzeit nehmen acht Mütter aus Afghanistan an dem Elterntraining in einer unserer Flüchtlingsunterkünfte teil. Wir sind gespannt, was sie beim Abschlussgespräch berichten werden.

Das Foto zeigt die afghanischen Frauen mit Mitarbeiterinnen von Refugio bei einer Infoveranstaltung für das muttersprachliche Elterntraining.