Nach der Informationsveranstaltung zur Corona-Impfung am 9. Mai wurden in der Asylbewerberunterkunft an der Bauhofstraße am vergangenen Samstag endlich die ersten Impfungen durchgeführt. Als der Termin bekannt war, verteilte der Helferkreis mehrsprachige Flyer mit Informationen zur Impfung an alle Bewohner, außerdem wurde das Thema in vielen Einzelgesprächen diskutiert.
Am Samstagmorgen wurden zusammen mit den Bewohnern zwei Gemeinschaftsräume als „Sprechzimmer” vorbereitet. Um 8.45 Uhr trafen eine Ärztin mit zwei Helferinnen ein. Darüber hinaus schickte das Landratsamt Dolmetscher:innen, die mit den Bewohnern noch alle offenen Fragen in ihrer Muttersprache klären konnten. Das war sehr hilfreich, denn der eine oder andere Skeptiker konnte schließlich noch von der Impfung überzeugt werden. Der Helferkreis hatte vorausschauend Impfpässe besorgt. Im Verlauf der nächsten vier Stunden konnten 33 Bewohner und eine Helferin geimpft werden – ein großer Erfolg!
An der Bauhofstraße teilen sich oft vier oder fünf Menschen weniger als 50 m?, so dass es kaum möglich ist, die Abstandsregeln einzuhalten. Bei der Arbeit haben viele von ihnen ständig Kontakt mit anderen Menschen, zum Beispiel als Verkäufer. Obwohl schon einige zuvor geimpft wurden, war diese Impfung ein dringend notwendiger Schritt zu mehr Sicherheit für die Betroffenen, für die Helfer:innen und so letztendlich für die ganze Gemeinde.
Ein weiterer Termin für die zweite Impfung und für Spätentschlossene ist geplant.