Das „Rama Dama“ ist eine beliebte bayerische Aufräum-Tradition: Seit im Jahr 1949 der damalige Oberbürgermeister Münchens erstmals zum gemeinsamen „Rama Dama“ aufrief, treffen sich Ehrenamtliche in ganz Bayern regelmäßig zur gemeinsamen Müllbeseitigung. So auch die Unterföhringer Bürger am vergangenen Samstag den 21. April. Mit dabei: Einige eritreische und somalische Neubürger aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Bauhofstraße.
Beim Treffen um 09 Uhr am Samstagmorgen musste der bayerische Begriff „Rama Dama“ erst einmal erklärt werden: Trotz der sprachlichen Ähnlichkeit hat er natürlich nichts mit dem Ramandan zu tun, der demnächst im Mai beginnt sondern bedeutet schlicht „Wir räumen auf“. Nachdem das geklärt war, ging es voller Tatendrang los: Akribisch wurde jede Zigarettenkippe aufgehoben und in das Gebüsch am Straßenrand gekrabbelt, um dort Flaschen, Plastikverpackungen, Schokoladenpapiere, Elektrokleingeräte, einen Fahrradmantel und sogar Schrottteile zu bergen. Natürlich gab es nebenbei auch vieles über Recycling und Mülltrennung in Deutschland zu lernen: Schrott und Elektrogeräte gehören in den Wertstoffhof, Glasflaschen nach Farbe sortiert in die Glascontainer.
Bei der anschließenden Brotzeit im Unterföhringer Neuwirt wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen, sich gestärkt und von den Strapazen der Aufräumaktion erholt. Wir wissen schon jetzt: Beim nächsten „Rama Dama“ werden sicherlich wieder alle gemeinsam anpacken!