Für die nächsten Aktionen, bei denen die Kinder- und Jugendfarm Unterstützung braucht, hat man sich gleich wieder angeboten, mitzuhelfen, weil das gemeinsame Miteinander-Wirken so viel Spaß und Freude gebracht hat, dass sich alle auf eine Fortsetzung freuen.
Die Kinder- und Jugendfarm berichtet selbst in der Unterföhringer Rundschau.
Und hier der Hintergund:
Am Osterwochenende hatten am Rande der Eier-Such-Aktion auf der Kinder- und Jugendfarm Interessierte aus der Notunterkunft die Farm besichtigen dürfen: Ekkehard Wieprecht und einige Helfende hatten Führungen von jeweils kleinen Gruppen über das Gelände organisiert. Auch, damit die jungen Männer, die damals noch recht neu im Ort waren, den Weg zur Radl-Werkstatt finden konnten, wo sie im Frühjahr die ersten Fahrräder für Flüchtlinge unter Anleitung selbst instandsetzen wollten.
Aber auch, um unsere Frühlingsbräuche kennenlernen zu können und zu erfahren, wie Unterföhringer/Bayern/Deutsche die Entwicklung der nachwachsenden Generation fördern.
Mit großen Interesse nahmen die jungen Männer wahr, dass wir Unterföhringer unseren Kindern eine Farm als Erlebnisraum anbieten, damit sie außer der eher städtischen Umgebung auch die Vorgänge der Natur und den Umgang damit kennenlernen.
Im Rahmen dieses Frühlingsnachmittags kam auch zur Sprache, dass die Farm eine Pony-Koppel anlegen wolle und hier helfende Hände gebraucht werden könnten. Spontan hatten sich mehrere der Besucher aus der Notunterkunft angeboten, hier gerne mithelfen zu wollen. Auch, weil man die freundliche Aufnahme durch die Unterföhringer Bürgerinnen und Bürger anerkennen möchte, und um etwas zurückzugeben als Dankeschön für die großzügige und vielfältige Unterstützung der Geflüchteten.
Am vergangenen Freitag war es dann soweit, und die Gruppe der jungen Männer hat freudig die Ärmel hochgekrempelt und mit angepackt.
Am Rande des Geschehens passierte dann auch wieder eine ganze Menge Kennenlernen, Sich-Austauschen und Annäherungen, Miteinander-Arbeiten und -lachen – Integrationselemente eben, in alle Richtungen. Denn nicht nur die „Farm-Eltern“ waren mit dabei, auch zahlreiche Leute aus Unterföhring, die nicht direkt mit der Farm verbunden sind, aber diese einfach nur gut finden, hatten sich eingefunden zum Bretter-Tragen und Schrauben.
Wenn unsere neuen Nachbarn, die Kinder, ihre Familien und die Ponys zusammenfinden, dann ist das für alle Beteiligten gut.
Ein Grundstein für künftige gemeinsame Projekte ist gelegt – besser geht es nicht.
Deshalb sagt der Helferkreis heute mal ganz laut „Danke“ an die Farm, dafür, dass das möglich wurde. Und „Danke“ an die Jungs, die so toll gearbeitet haben, damit Unterföhring bald beim Spaziergang am Tunnelweg „Ponys-gucken-gehen“ kann.
Wir haben dann demnächst ein Möhrchen in der Jackentasche beim Spaziergang. 😉