Für Flüchtlinge ist es oft schwer, eine Arbeitsstelle zu finden, auch wenn diese schon eine Arbeitserlaubnis haben.
Um die Arbeitssuche zu erleichtern, bietet das Landratsamt den Service einer Jobbörse.
Die JobZENTRALE für den Landkreis München bietet mit JobNews einen aktuellen Überblick über die aktuell im Landkreis verfügbaren Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze (Lehrstellen) und Praktikumsplätze.
Täglich werden die Angebote aktualisiert, es lohnt sich also für Arbeitssuchende, hier täglich vorbeizuschauen.
Unter MyjobNEWS kann man sich einen Account anlegen und gezielt nach Arbeit, Berufsausbildung oder Praktikumsstellen suchen, die den eigenen Fähigkeiten und Neigungen entspricht.
Diese Seite ist auch interessant für die Helfenden, die Flüchtlinge bei der Arbeitssuche unterstützen möchten, damit diese sich in absehbarer Zeit selbst alimentieren und an der Gesellschaft in Deutschland teilhaben können: Wenn man sich die Seite gemeinsam anschaut und – notfalls mit Wörterbuch – übersetzt, was es dort zu finden. bzw. zu suchen gibt, dann wird die Übersicht schon größer!
Man muss dabei aber natürlich auch berücksichtigen, dass es hier bei uns Berufsbezeichnungen gibt, die es so in einigen anderen Ländern gar nicht gibt, und umgekehrt – da muss dann vielleicht einiges erklärt werden.
Die Plattform bietet mehrere Möglichkeiten, nach Arbeit zu suchen:
- jobNEWSBeruf: nach Berufsgruppen sortiert:
Hier kann man seinen Beruf(swunsch) eingeben und schauen, wo es Arbeitplätze gibt.
- jobNEWSlokal: nach Städten und Gemeinden sortiert:
Man gibt seinen Ort (oder einen in der Umgebung) und schaut, welche Jobs es hier gibt, die zweite Frage lautet dann: Kann ich das (lernen)?
- jobNEWSAnalyse: die Entwicklung des Arbeitsmarktes der letzten 12 Monate:
So eine Suche kann helfen, einen Job zu finden, der auch tatsächlich gebraucht wird: Gibt es in der Hitliste Dinge, für die jemand ausgebildet oder talentiert ist? Dann lohnt sich eine Arbeitssuche, bzw. die Suche nach einer Ausbildungsstelle, die zu einem passt.
Die Aussicht auf eine Ausbildung oder Arbeitsstelle kann auch sehr motivierend sein, sich mit dem Deutschlernen stärker zu beeilen – dann kann man nämlich eine bessere Arbeit oder Ausbildung finden, mit der man dann mehr Geld verdient als im Bereich der Ungelernten.
Und Schnupper-Praktika?
Die sind mehr als „Arbeiten ohne Geld“:
Sie ermöglichen den Kontakt mit Einheimischen, man lernt, wie hier Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe aussehen, lernt automatisch mehr Deutsch und kann sich bei den Kollegen abschauen, wie man viele Dinge im deutschen Alltag so macht und wie unser Miteinander funktioniert: Das ist alles andere als „umsonst“!
Und wenn man merkt: „Dieser Beruf ist nichts für mich!“, dann sind die Folgen eines Ausstiegs weniger groß als beim Abbruch einer Berufsausbildung.
Allen Arbeitsuchenden und dabei Helfenden wünschen wir viel Erfolg!