Am Sonntag,10.09., sind Helfende und Flüchtlinge mit zwei Gemeindebussen zu einer Exkursion nach Garmisch-Partenkirchen gefahren:

Bei kaltem Wetter und Regen stapfte die Gruppe gegen 11.00 Uhr nach einer kurzen Besichtigung des Skistadions unterhalb der Schanzen los. Nach einiger Zeit hat sich das Wetter dann auch beruhigt, der Regen ließ nach und hörte dann auf, und es wurde etwas wärmer. Die steilen Felswände, von denen überall Wasser herunterfiel, faszinieren bekanntlich jeden, natürlich auch hier. Von der Klamm aus ging es dann noch hinauf zur Einkehr, wo ein Päuschen mit Brezen die Kraft für den Rückweg wieder hergestellt hat.

Ein vergessener Regenschirm ließ den Rückweg etwas länger dauern, aber gegen 15.00 Uhr waren alle wieder erschöpft, aber wohlbehalten am Parkplatz.

Hier wurden nun die Gepäckräume aufgemacht und drei Bänke vor der Seilbahnstation spontan zur Festtafel umfunktioniert: Jeder hatte etwa mitgebracht, es entstand ein internationales Büffet: Vom marinierten Hähnchen (Afghanistan) über Nudelsalat, Radieschen, Tomaten, Gurken, Würschtl. etc. gab es wirklich alles Mögliche. Ein junger Mann aus Afghanistan hatte am Abend vorher sogar für alle einen prächtigen Nusskuchen mit Früchten gebacken: „Nein, meine Mutter kann nicht kochen, ich habe mir das selbst beigebracht!“, antwortete er auf Nachfrage. Respekt!

Es gab jedenfalls mehr als genug zu Essen beim interkulturellen Picknick, wo jeder jedem etwas anbot und lustig durcheinander probierte: Die Laune war bestens, es wurden ordentlich Vokabeln getauscht. Und auch Judith, eine junge Münchnerin die als Gast mitgekommen war, weil sie mit einem der jungen Männer befreundet ist, hatte großen Spaß mit allen.

Zurück in Unterföhring wurden in der Bauhofstraße noch von den Teilnehmenden die Busse gesäubert. Und ein junger Bewohner wurde mit großem Hallo verabschiedet: Er hat eine Unterkunft bei seinem ausbildenden Betrieb gefunden, wo er soeben sein 2. Ausbildungsjahr begonnen hat. Da fand sich dann schnell noch jemand, der die Habseligkeiten des jungen Mannes zum neuen Wohnsitz transportierte.

Am Abend kamen dann noch Meldungen per WhatsApp: „Danke für den schönen Tag!“.

Ja, der Tag war wirklich schön. Für alle!