Über das Netzwerk für Helfende im Landratsamt bekamen wir eine hilfreiche Sammlung von Tipps und Links, die die Verbraucherzentrale Deutschland für Flüchtlinge und Helfende zusammengestellt hat. Die Verbraucherzentrale hat uns auch gestattet, die Informationen auf unserer Webseite weiterzureichen, als Hilfsmittel für Helfende und als Direkthilfe für Geflüchtete (vielen Dank hierfür!):

Informationen für Flüchtlinge und Migranten

Zu zehn Lebensbereichen hat man dort Checklisten zusammengestellt; sie sollen dabei helfen, sich im Verbraucheralltag zurecht zu finden. Die Checklisten kann man herunterladen.

Alle Informationen in den Checklisten kann man auch in Englisch und Arabisch lesen.

Außerdem kann man sich sechs Videos anschauen, um sich zu informieren. Folgende Themen werden in den Videos behandelt:

  • Einkauf von Lebensmitteln
  • Bankkonto
  • Private Haftpflichtversicherung
  • Handvertrag
  • erste eigene Wohnung und
  • Aktivitäten in der Freizeit.

Und hier die zehn Checklisten (Mit einem Klick auf den Link landet man beim Info-Blatt!):

  1. Vor der Eröffnung eines Kontos: Jede Bank oder Sparkasse muss Ihnen ein Konto einrichten. Sie können das Institut frei wählen. Auf der Checkliste steht auch, welche Papiere Sie mitnehmen müssen, um ein Konto zu eröffnen.
  2. Nach der Eröffnung eines Kontos: Das erste Konto, das Sie bekommen, heißt Basiskonto. Sie können es nicht überziehen. Das bedeutet: Sie können nicht mehr Geld vom Konto nehmen, als vorhanden ist. Wichtig: Wenn Sie Ihre Wohnung wechseln, müssen Sie dies der Bank oder Sparkasse mittteilen!
  3. Versicherungen: In Deutschland gibt es sehr viele verschiedene Versicherungen, um sich bei einem Schaden vor teuren Zahlungen zu schützen. Einige Versicherungen brauchen Sie unbedingt, andere nicht. In dieser Checkliste sind die Versicherungen aufgeführt, die Sie auf jeden Fall abschließen müssen.
  4. Mobilfunk: Um mit dem Handy zu telefonieren, können Sie zwischen vielen Firmen und unterschiedlichen Tarifen wählen. Diese Checkliste hilft Ihnen, sich zu entscheiden. Einen Vertrag sollten Sie nicht sofort im Laden abschließen, sondern zu Hause erst die kleingedruckten Bedingungen aufmerksam lesen.
  5. Mieten einer Wohnung: Bevor sie einen Vertrag unterschreiben, sollten Sie sich nach allen Kosten erkundigen. Dazu zählt neben der Miete selbst auch das Geld, dass Sie für die sogenannten Neben- und Betriebskosten wie zum Beispiel für die Heizung und warmes Wasser brauchen.
  6. Shopping im Internet: Diese Checkliste hilft Ihnen, zu erkennen, ob Sie einem Online-Händler vertrauen können. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie beim Surfen mit dem Smartphone achten sollten.
  7. Filme, Musik, Computerspiele im Internet: Sie dürfen nicht einfach alles anschauen, hören oder spielen, was im Internet kostenlos angeboten wird. Es kann sein, dass Sie damit gegen das sogenannte Urheberrecht verstoßen. Das kann für Sie sehr teuer werden.
  8. Wenig Strom und Wasser verbrauchen: In dieser Checkliste erfahren Sie, wie Sie möglichst wenig Strom und warmes Wasser verbrauchen und so Geld sparen können. Um zu vermeiden, das sich in Ihrer Wohnung Schimmel bildet, kommt es auf richtiges Heizen und Lüften an.
  9. Kennzeichnung verpackter Lebensmittel: Lebensmittel, die bereits fertig verpackt im Laden liegen, haben eine Zutatenliste. Darauf informiert der Hersteller, woraus sein Lebensmittel besteht. Was genau auf der Liste der Zutaten stehen muss, ist in dieser Checkliste aufgeführt.
  10. Schreiben eines Inkassobüros: Inkassobüros sind Firmen, die für andere Leute Forderungen eintreiben. Sie wollen Geld für eine Rechnung, die nicht bezahlt wurde. Falls Sie unsicher sind, wie viel Sie zahlen müssen oder ob Sie überhaupt zahlen sollen, lassen Sie sich unbedingt bei Ihrer Verbraucherzentrale Bayern beraten: persönlich, telefonisch oder per Mail.